als aller Erstes möchte ich mich für euere Begleitung in den letzten vier Monaten bedanken! Vorallem jetzt zur Weihnachtszeit habe ich, haben wir uns sehr über die vielen herlichen Grüße und Wünsche gefreut. Das hat sehr dazu beigetragen, dass wir das aller wichtigste Fest des Jahres doch nicht so ganz allein verbringen mussten. Wir hoffen, dass ihr alle ein wunderschönes Fest mit euren Familien und Freunden verbringen konntet und freuen uns persönlich schon sehr zum nächsten Weihnachtsfest wieder in der Heimat zu sein, denn wo ist es schon schöner als Daheim. Desweiteren wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012. Belibt gesund und macht das Beste aus der vor uns liegenden Zeit. Denn eine sehr wichtige Sache die wir hier gelernt haben, ist das egal wie schlecht ein Moment auf uns wirkt, egal wie aussichtslos es scheint und wie sehr unsere persönlichen Pläne durch neue Umstände durchkreuzt wurden, wir uns immer bewusst seinen müssen, dass diese Momente für eines gut sind, Wachstum. Schlechte Zeiten sind nur schlecht, wenn wir es verpassen den Moment zu nutzen um etwas zu ändern oder daraus zu lernen. Ich persönlich glaube, dass wir hier unsere Momente optimal genutzt haben und den größt möglichen Nutzen daraus ziehen konnten.
So haben wir die verschiedensten Dinge gelernt. Angefangen damit, dass wir nun ganz genau wissen wie gut wir es zu Hause haben, da niemand so leicht von der Gesellschaft fallen gelassen wird und wir soziale Netze haben auf die wir sehr stolz seien können. Wir wissen nun, dass es nicht so unbedingt selbstverständlich ist immer ein festes Dach über dem Kopf und eine Toilette unter dem Hintern zu haben, dass es gerade in Zeiten in denen man auf sich alleine gestellt ist, es umso wichtiger ist, dass man immer ehrlich und respektvoll miteinander umgeht, denn gemeinsam lassen sich Probleme immer viel leichter überwinden.
Trotz all der Freude die wir hier haben und all den interessanten Dingen die noch vor uns liegen, freuen wir uns doch schon auf unsere Rückkehr in unsere geliebte Stadt, zu den Menschen die uns am meisten am Herzen liegen, wie unseren Familien, unseren Freunden und Kollegen.
Erst wenn man etwas nicht mehr hat, weiß man wie sehr man es eigentlich mag und auch vermisst. Also seit euch alle gewiss, wir freuen uns darauf euch wieder zu sehen, die Erinnerungen an euch und die schönen Momente die wir bisher mit euch geteilt haben, begleiten uns jeden Tag, und gaben uns in all den nicht so einfachen Momenten Kraft weiter zu machen. Dafür sind wir euch unendlich dankbar!
Unser Leben hier geht im Moment sehr einfach und alltagsmäßig daher. Fünf Mal die Woche um 5.45 auf stehen, oder es zumindest versuchen, dann 6.40 den Bus zum Berg nehmen, von 8 bis 16.30 als Reinigungsfachkraft unser Bestes geben und ab 18.00 wieder zu Hause sein. Das ist übringes auch der Grund warum ich so lange keinen Eintrag verfasst habe, es war einfach nichts los, was es wert wäre hier veröffentlicht zu werden.
Heilig Abend haben wir natürlich nach guter alter deutscher Tradition mit einem schönen und liebevoll zubereiteten Essen verbracht. Weihnachten in Kanada unterscheidet sich von Weihachten in Detuschland grundsätzlich nur in der Anzahl der Epileptischen Anfälle, ausgelöst durch die Lichterdekoration mancher Häuser, die selbst Clark Grisworlds Haus in den Schatten stellen würden. Der Konsumterror ist meiner Meinung nach der Selbe wie zu Hause. Dazu wird man ab Anfang Dezember ordentlich mit Weihanchtslieder berisselt, damit beim einkaufen von Weihnachtssüßigkeiten, wie Grün/Roten M&M´s oder Kinder Weihnachtsmännern für 3 Dollar das Stück auch ordentlich Weihnachtsstimmung aufkommt.
Im Moment genieße ich meine Freitage und bereite mich moralisch schon mal auf ein paar sehr geschäftige Arbeitstag vor, denn die Zeit nach Weihnachten über Neujahr bis zum Schulanfang 2012 ist tradtionell mit die Zeit wo die meisten Menschen den Berg besuchen.
Bis zu meinem nächsten Bericht
Alles Gute
Rutscht gut rein und bleibt Gesund !
