Hallo meine lieben Leser,

ja es ist dann doch schon eine Weile her, dass ich euch an unseren Erlebnissen hier in Kanada habe teilhaben lassen.

Ich musste nur ein wenig warten, bis ich auch mal etwas wirklich positves zu schreiben habe, so dass dieser Eintrag nicht dem einer Selbsthilfegruppe gleicht.

Also von Anfang an:
Nennen wir unseren Start hier.... naja .. nicht ganz so wie wir ihn uns vorgestellt haben. Die meiste Zeit haben wir damit verbracht uns zu fragen wie zur Hölle wir auf die bescheuerte Idee gekommen sind für ein Jahr von unserem zu Hause, wo alles sicher ist und wir uns um nichts sorgen müssen, weg in Ferne zu gehen, wo alles doch so anders und unsicher ist. Alles war ungewohnt, wir waren allein und das Heimweh lässt einen sich die verrücktesten Wege erdenken, wie man möglichst ohne das es zu peinlich wird nach 2 Wochen wieder nach Hause kommen kann.
Ein Tag ähnelt dem anderen, ... durch die Gegend fahren, einen Stellplatz für die Nacht suchen, bei Sonnenuntergang schlafen, hoffen in der Nacht nicht von einem Polizisten geweckt und weg geschickt oder gar bestraft zu werden und zu guter letzt wieder aufwachen und sich darüber ärgern das man kein eigenes Bett und Rückenscherzen vom schlafen im Auto hat.
Das hört sich vlt. ja schon fast nach Abenteuer Camping an... , war es sicher auch, aber wenn man kein wirkliches Ziel vor Augen hat oder einen Fixpunkt von dem man weiß das man jeder Zeit zu ihm zurück kehren kann, dann ist es einfach nur ... Obdachlos sein. Gut wir waren Oberklasse-Penner den wir hatten ein Auto und haben wie auf Buisnessclass Sesseln im Flugzeug geschlafen... aber Gut ist anders. =)

Aber wir haben, wie man so schön sagt.. die Hoffnung nie verloren, und waren immer im Glauben das es weiter gehen wird... auch wenn wir nicht wirklich wussten wie.
Und dieses Vetrauen wurde schluss endlich auch belohnt.

Vor drei Tagen haben wir Christine getroffen. Eigentlich eine uns vollkommen Unbekannte, deren Kontaktdaten ich zu Hause von einer Bekannt bekommen habe, die wir Mittlerweile aber schon sehr lieb gewonnen haben und sind wir mit ihr übers Wochenende nach Vancouver Island gefahren. Sie hat uns durch Vancouver geführt und uns viel erklärt. Dieses Treffen alleine hat gereicht mir sämtliche Angste oder Unischerheiten zu nehmen... und jetzt geht es mir wieder richtig gut.

Das hat aber sicherlich auch damit zu tun, dass wir nun endlich einen Job und ein zu Hause haben, dass wir gleich am Sonntag Abend, wenn wir von Vancouver Island zurück kommen beziehen werden. Wir werden auf einer Pferde Farm in der Nähe von Fort Langley arbeiten und dafür Kost und Logis bekommen. ... wie wir an diesen Job gekommen sind, ist in meinen Augen auch schon mindesten eine große Hollywood Verfilmung wert, den sie gleicht in meinen Augen einer wunderbaren Verkettung seltsamer Vorfälle .... das kann man also locker zu einem super dramatischen action geladenem Film ala Inception aufblasen. =) Es würde jetzt zu viel Text werden, wenn ich die Geschichte hier auch noch erzähle ... und ich möchte ja unsere Leser nicht langweilen.

Shannon Falls

Steine stapeln at English Beach

                                                                               

Nur für Claudi und Julchen ;)

 

 

Das würde uns freiwillig nie ins Auto kommen =)

Jaja Vancouver... ;)

im Hintergrund gleich rechts am Schiff : Mount Baker

Take Care!

p.s. entschuldigt bitte die Anordnung der Bilder... das Programm hier ist dafür scheinbar nicht so geeignet =)